Schwäbisch Hall
Gerhards Marionettentheater e.V.
Gerhards Marionettentheater e.V. Schwäbisch Hall | Inszenierung | Zwerg Nase von Wilhelm Hauff  |
Gerhards Marionettentheater e.V. Schwäbisch Hall | Inszenierung | Zwerg Nase von Wilhelm Hauff  |

Zwerg Nase

von Wilhelm Hauff

HĂ€nsel und Gretel

Die Geschichte erzÀhlt von Jakob, dem Sohn eines armen Schusters.

Seine Mutter verkauft GemĂŒse und FrĂŒchte auf dem Markt und Jakob hilft
ihr dabei und oft trÀgt er den Frauen und Köchen die EinkÀufe nach Hause.

Eines Tages kommt eine sehr alte Frau mit einer langen Nase und einem
dĂŒnnen Hals an den Stand der Mutter und will KrĂ€uter kaufen.

Sie ist eine KrÀuterfee.

Sie stochert in den guten KrĂ€utern und mĂ€kelt ĂŒber die Ware,
so dass diese niemand mehr kaufen will.

Jakob beschimpft sie deshalb und lĂ€sst sich ĂŒber ihr Aussehen aus.
Daraufhin wĂŒnscht ihm die Alte auch eine lange Nase und gar keinen Hals.

Schließlich kauft sie doch ein paar Kohlköpfe und
lÀsst sich diese von Jakob nach Hause tragen.

 Im Haus der Frau angekommen, sind dort Eichhörnchen,
die sich wie Menschen verhalten und die Alte bedienen mĂŒssen.

Die Alte kocht nun Jakob ein SĂŒppchen und spricht dabei von einem KrĂ€utlein,
das er niemals finden werde. Nachdem Jakob die Suppe gegessen hat,
schlĂ€ft er ein und meint zu trĂ€umen, er wĂŒrde als Eichhörnchen im Haus
der alten Frau leben und arbeiten.

Er  bleibt sieben Jahre im Dienst der Alten. Hier lernt unter anderem das Kochen.
Als er beim Kochen ein besonderes KrĂ€utlein findet und daran riecht, erwacht er nießend.

 

Als Jakob  nun zu seiner Familie zurĂŒckkehrt, erkennt ihn niemand wieder,
auch seine Mutter und sein Vater nicht. Sie bezeichnen ihn als
grÀsslichen Zwerg und jagen ihn davon.

TatsĂ€chlich hat die Alte ihn in einen hĂ€ĂŸlichen Zwerg mit einer langer Nase
und ohne Hals verwandelt.

 

Verzweifelt beschließt nun Jakob, sein GlĂŒck als Koch beim Herzog,
der als Feinschmecker bekannt ist, zu versuchen.

Dort kann er den KĂŒchenmeister von seinem Talent ĂŒberzeugen.

Der Herzog ist von der Zubereitung der Speisen
begeistert, stellt ihn als UnterkĂŒchenmeister ein
und gibt ihm den Namen „Nase“.

 

Eines Tages kauft Jakob auf dem Markt eine Gans.

Zu Hause ĂŒberlegt er, wie er sie zubereiten soll,
da spricht die Gans zu ihm und erzÀhlt,
dass sie Mimi, die Tochter des großen Zauberers Wetterbock
von der Insel Gotland ist.
Auch sie sei von einer bösen KrÀuterfee verzaubert worden.
Da sie sich mit KrÀutern auskennt rÀt sie, dass Jakob
das KrĂ€utlein finden mĂŒsse, das ihn verwandelt habe, um erlöst zu werden.

 

Eines Tages kommt zum Herzog ein FĂŒrst zu Besuch,
der auch ein großer Feinschmecker ist.
Jetzt muss Jakob seine ganze Kochkunst beweisen
um den FĂŒrsten in Erstaunen zu versetzen und
ihm besondere Speisen vorsetzen.

Dem Gast schmeckt das Essen vortrefflich,
doch dann verlangt der FĂŒrst die Königin aller Speisen,
die Pastete Souzeraine zu speisen.

Diese Pastete kennt Jakob jedoch nicht.
Er erzÀhlt es der Gans Mimi.
Mimi kann ihm helfen - sie kennt die Zubereitung der Pastete von ihrem Vater

Jakob bereitet nun die Pastete zu, dem Gast aber fehlt darin das KrĂ€utlein „Niesmitlust“.

Der Herzog ist erzĂŒrnt. Jakob muss die Pastete neu kochen
und dieses KrĂ€utlein finden, sonst soll er es mit seinem Leben bĂŒĂŸen.

Jakob klagt der Gans Mimi sein Leid.

Mimi tröstet ihn, sie kennt das KrÀutlein und geht mit ihm das KrÀutlein suchen.

Als er es findet, und daran riecht, wird der Zauber aufgehoben
und er wird wieder zurĂŒckverwandelt.

 

Jakob flieht mit Mimi aus dem Palast und bringt sie zum Dank zu ihrem Vater,
der seine Tochter erkennt und erlöst.

 

Als Jakob zu seinen Eltern zurĂŒckkehrt, erkennen diese ihn wieder und sind ĂŒberglĂŒcklich.

Zwischen dem Herzog und seinem Gast kommt es aber zum KrĂ€uterkrieg, der erst durch die richtig zubereitete Pastete Souzeraine mit dem „Pastetenfrieden“ beendet wird.



Dauer: ca. 60 Min.



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